Das Crimpen von Anschlüssen ist eine 1941 von Amp Incorporated erfundene Technologie, bei der es sich um eine lötfreie Methode zum Anschließen von Drähten und Steckverbindern handelt. Im Vergleich zum Löten kann die Crimptechnik die Verkabelung schneller und konsistenter abschließen. Im Laufe der Jahre wurden viele verschiedene Crimpmethoden für Einzeladern, Mehrfachadern und Koaxialkabel erfunden.
Unter „Crimpen“ verstehen die meisten Menschen einfach das Anpressen eines Kontakts an einen Draht, der durch Druck für Leitfähigkeit sorgt. Beim echten Crimpen kommt es jedoch zu einer „elastischen“ und „plastischen“ Verformung des Metalls, was zu einer „Kaltverschweißung“ führt. Durch das „Kontaktrauschweißen“ auf der Metalloberfläche werden die Drähte und Anschlüsse während der Verformung mechanisch gereinigt, oft ohne dass eine Vorreinigung der Drähte und Anschlüsse erforderlich ist. Bei richtiger Ausführung kann diese Crimpverbindung stärker und langlebiger sein als Lötverbindungen, wobei der Widerstand der Länge des Drahtes entspricht. Das ordnungsgemäße Crimpen ist außerdem luftdicht und verhindert so, dass sich die Oxidation im Laufe der Zeit verschlechtert.
Schematische Darstellung des Steckverbinder-Crimp-Anschlusses
Beim Crimpprozess sind bestimmte Schlüsselfaktoren erforderlich, um ordnungsgemäße Kaltschweiß-Crimpverbindungen herzustellen, einschließlich idealer Steckverbinder, die mit Drähten und dem Träger des Isoliermaterials interagieren. Die ordnungsgemäße Durchführung aller dieser Vorgänge führt zu einer hohen elektrischen Leistung und langlebigen Anschlüssen mit ausgezeichneter Haltbarkeit in rauen Umgebungen.
Zuallererst ist es wichtig zu verstehen, dass alle Steckverbinder innerhalb eines kleinen Bereichs von Drahtdurchmessern funktionieren können. Die Verwendung falsch dimensionierter Drähte und Steckverbinder kann zu schlechter elektrischer Leistung und mechanischer Festigkeit führen und häufig zu einer schlechten oder fehlenden Kaltverschweißung des Materials führen. Neben der Anpassung der Steckverbinder an Drähte oder Kabel ist das ordnungsgemäße Crimpen der Anschlüsse unter Verwendung der richtigen Werkzeuge unter den richtigen Bedingungen unbedingt erforderlich, da sowohl der Drahtkontakt als auch die Werkzeugkonstruktion sehr präzise sein müssen.
Messungen des Crimpkontakts müssen mit äußerster Genauigkeit durchgeführt werden, typischerweise innerhalb von Tausendstel Zoll oder weniger. Eine Verstärkung ist auch erforderlich, um das Crimpen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Werkzeugverschleiß oder Verschmutzung die Qualität der gecrimpten Anschlüsse nicht beeinträchtigt. Selbst geringfügiger Verschleiß oder Verunreinigungen an der Crimpmatrize können zu einer mangelhaften Crimpung führen. Da es verschiedene Arten von Crimps gibt, müssen unterschiedliche Prüfmethoden vor Ort eingesetzt werden, um eine ordnungsgemäße Materialverdrängung während des Crimpvorgangs sicherzustellen.
Ein Teil des Anschlusses wird gecrimpt und anschließend wird die „Crimphöhe“ ermittelt. Die Crimphöhe des Anschlusses variiert je nach Drahtgröße verschiedener Anschlussdesigns. Die Crimphöhe wird vom Hersteller der Klemme und des Werkzeugs angegeben und sollte verschiedene Größen von Klemmentypen zur Verfügung stellen, um für unterschiedliche Drahtgrößen geeignet zu sein. Diese Werkzeuge mit unterschiedlichen Kontaktgrößen variieren ebenfalls, obwohl die gebräuchlichste Methode der „modulare“ Ansatz zum Crimpen von „Crimpern“ ist, insbesondere bei automatischen oder halbautomatischen Maschinen, haben unterschiedliche Größen tatsächlicher „Matrizen“ aufgrund der Kompatibilität unterschiedliche Größen und Formen mit Kontaktdesigns und Drahtgrößen.
Bei anderen Crimparten sind andere Messungen erforderlich, um festzustellen, ob die Crimpmaschine und das Crimpwerkzeug richtig eingestellt sind. Beispielsweise wird die Einstecktiefe des Drahtes in IDC-Steckverbindern mithilfe einer Messuhr gemessen, um die Crimpung von IDC-Steckverbindern (Insulation Displacement Crimp) zu messen. Bei allen Arten von Crimps ist es wichtig zu messen, ob die Crimpung innerhalb der Spezifikation liegt, um eine ordnungsgemäße Kaltverschweißung und luftdichte Crimpung sicherzustellen.
Ein oft übersehenes Merkmal der meisten Crimpverbindungen ist das Isolationsstützcrimpen, bei dem der gecrimpte Teil des Anschlusses nicht mit dem Draht in Kontakt kommen sollte. Die dortige Isolationscrimpung sorgt für Zugentlastung und Vibrationsfestigkeit der Drahtcrimpung. Ohne Spannungsentlastung oder Spannungsentlastung wirkt sich eine schlechte Crimpung aufgrund von Vibrationen oder wiederholtem Biegen des Drahtes direkt auf die Drahtcrimpung aus und führt letztendlich zum Bruch. Aus Gründen der Geschwindigkeit, der Kosten und der Wiederholbarkeit ist Crimpen bislang die am häufigsten verwendete Art der Draht-Stecker-Verbindung in elektronischen Produkten. Durch ordnungsgemäßes Crimpen entsteht eine Schweißnaht zwischen dem Draht und dem Kontakt, was zu einer äußerst zuverlässigen, dauerhaften Verbindung führt, die auch in rauen Umgebungen Bestand hat.